Allgemeines über Kabel: Die meisten Gitarristen verlangen nicht viel von ihrem Kabel - es soll das Instrument mit dem Verstärker verbinden, lang genug sein und nicht schnell kaputt gehen... Dass Kabel auch unterschiedlich klingen können, ist manchen nicht bewusst. Hier aber zunächst ein paar einfache allgemeine Worte über Kabel.

Vor allem sollte man Kabel nicht so lagern, wie rechts im Bild. Am besten ist hängend, wenn man die Möglichkeit hat.

Kabel misst man nicht, man hört sie! Alles Geschreibe um Zahlen taugt für die subjektive Beurteilung eines Kabels überhaupt nichts. Außerdem gibt es nicht das Kabel, sondern eine Vielzahl guter Kabel für verschiedene
Anwendungen.

Je dicker, desto besser. Problematisch wird es aber wenn das Kabel zu dick wird, dann leidet die Flexibilität

Klare Grundregel bei Kabeln: Doppelte Länge = doppelte Dämpfung; d.h. Höhenverlust. Also je kürzer, je besser für die Höhen.

Jedes Kabel klingt etwas anders, es ist quasi eine ungewollte Tonregelung, manche Frequenzen werden verstärkt, manche unterdrückt. Dabei sind Single-Coil PUs weniger wählerisch als Humbucker, denn deren ohnehin etwas schwächere Höhen werden von schlechten Kabeln nochmals abgesenkt.

Kabel sollte man ihren eigenen Willen beim Aufwickeln lassen, sie drehen sich fast von selbst in die richtige Größe der Wicklung. Wenn man diesen Eigenwillen bricht, d.h. zu eng wickelt, verkürzt das die Lebensdauer; auch können Höhenverluste auftreten. Auch wenn man dem Kabel nichts ansieht, sollte man bei älteren Kabeln schon mal einen Hörvergleich mit einem Neuen machen.